deutscher Politiker (Sachsen-Anhalt); stellv. FDP-Landesvors.
* 21. März 1927 Halle/Saale
† 4. September 2011
Herkunft
Hans-Herbert Haase, ev., wurde 1927 in Halle/Saale als Sohn eines mehrfach promovierten Apothekers geboren.
Ausbildung
Er wuchs auch in Halle, der Geburtsstadt Georg Friedrich Händels, auf und erwarb, nach einjährigem Arbeitsdienst und Dienst in der Kriegsmarine bis 1945, 1947 am humanistischen Gymnasium der Franckeschen Stiftungen das Abitur. Danach studierte H. an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Pharmazie und Medizin. 1953 und 1956 legte er seine Examina ab.
Wirken
Bis 1959 als Apotheker in Halle tätig, arbeitete H. nach seinem Studium bis 1972 als praktischer Arzt und Facharzt für Hygiene im Saalekreis, wurde danach zum Oberarzt ernannt und zum Dozenten des Hygiene-Instituts der Martin-Luther-Universität berufen. Vier Jahre später schon, 1976, habilitierte er sich, wurde Professor für Hygiene und Direktor des Instituts, wo er bis dahin gelehrt hatte. Die Leitung gab er 1989, im Jahr der Wende in der DDR, wieder ab.
Im Febr. 1990, kurz vor der ersten (und letzten) freien Volkskammerwahl in der DDR am 18. März 1990, trat der Wissenschaftler der FDP-Ost bei, die in Halle, der Geburtsstadt des dort außerordentlich populären langjährigen FDP-Vorsitzenden und Bundesaußenministers Hans-Dietrich Genscher, besonders starken Zulauf hatte und sich in Sachsen-Anhalt ...